35 Jahre Künstlergruppe PENTA

Mitglieder der Künstlergruppe PENTA:
Hildegard Adamowicz, Gertraude Erlacher, Dr. Bernhard Fellerer, Gerda Jaeggi-Christ, Herbert Kraus, Hannelore Mann, Prof. Franz Rupp, Wilhelm Schagerl und Wilhelm Egon Suez.

Im Jahre 1974 haben sich fünf miteinander befreundete St. Pöltner Maler und Graphiker entschlossen, eine eigene Künstlergruppe zu gründen, zumal in dem bereits etablierten  St.Pöltner Künstlerbund eine Aufnahmesperre bestand. Einige Jahre später waren alle fünf im Künstlerbund integriert, doch blieb die Eigenständigkeit des inzwischen ins Vereinsregister als „Künstlergruppe PENTA“ eingetragenen Vereins aufrecht. Die fünf Gründungsmitglieder (diese Zahl stand Pate für die Namensgebung „PENTA“) waren bzw. sind: Hildegard Adamowicz, Gertraude Erlacher, Hannelore Mann, Franz Rupp und Wilhelm-Egon Suez.

 

 


Die Namen der fünf haben unter St. Pöltner Kunstfreunden einen besonderen Klang. Man kennt ihre Arbeiten, man kennt sie als angestammte Mitglieder des St. Pöltner Künstlerbundes, man kennt sie aber vor allem auch von vielen gemeinsamen Präsentationen mit ihrer Gruppe PENTA. Die Stadt St. Pölten hat die Aktivitäten dieses Kollektivs von Beginn an begleitet und immer wieder unterstützt. Sichtbarstes Zeichen dieser Unterstützung waren die Ausstellungen zu „runden“ Gruppenjubiläen, von denen nunmehr wieder ein ganz besonderes bevorsteht. 2009 wird PENTA 35 Jahre alt – wahrlich ein Grund zu feiern!

 

„Zusammenarbeit“ war bei PENTA von Anfang an groß geschrieben – als eine intensive gemeinsame Arbeit im Atelier oder auch in der freien Natur. Diese Form des engen künstlerischen Nebeneinander setzt voraus, dass es neben dem gemeinsamen Malen und Zeichnen auch auf der menschlichen Ebene stimmt. Sonst wäre eine kontinuierliche Zusammenarbeit über dreieinhalb Dezennien wohl kaum möglich gewesen!

 

Die Richtigkeit der Idee sich zusammen zu schließen, erkennt man auch an den vielen Ausstellungen, die in den letzten Jahrzehnten gemeinsam durchgeführt wurden. Diese gemeinsame Ausstellungstätigkeit war ein wichtiger Impuls für die Gründung der Gruppe, die sich in einem frühen Katalog selbst so charakterisierte: „Die in der PENTA zusammengefassten Künstler arbeiten vorwiegend in den Techniken Aquarell – Graphik – Druckgraphik. In bildnerischer Gestaltung werden völlig eigenständige Wege beschritten. Dominierend sind gegenstandsbezogene Darstellungen, wenn auch gewürzt mit Phantasie und – je nach Persönlichkeit – übersteigerten Eindrucks- und Ausdruckselementen.“

 

Dass die Gruppe auch nach 35 Jahren nicht verkrustet auf ihren angestammten Positionen verharrt, beweist die Tatsache, dass man sich seit zwei Jahren neuen Künstlerpersönlichkeiten und mit der Fotografie und Objektkunst auch neuen Techniken geöffnet hat! So wird im Jubiläumsjahr nicht nur zurück geschaut, sondern vor allem ein Zeichen für die Zukunft der Gruppe gesetzt!

 

Im Namen der Landeshauptstadt St. Pölten darf ich für dieses spannende Unterfangen alles Gute wünschen!