Armut ist überall

Angeregt durch das NÖ Armutsnetzwerk sollten Jugendliche sich mit den unterschiedlichen Erscheinungsbildern von Armut auch im regionalen Bezug auseinandersetzen. Auf diese Weise entstand in Zusammenarbeit mit der 8 A Klasse des Mary Ward Privatgymnasium St. Pölten ein Kunstprojekt.

Armut ist überall – gib der arMUT ein Gesicht

 Zum Einstieg gab es den Film von Kurt Langbein und Judith E. Innerhofer mit dem Titel „Alles was gerecht ist“.

Drei Familiengeschichten zeigen darin, wie es um die Verteilung von Chancen, Vermögen, Glück und Gesundheit in unserer Gesellschaft steht. Die Hoffnungen, Ängste, Alltagssorgen der Familien sind ebenso unterschiedlich wie die Gedanken der einzelnen Familien und Familienmitglieder zu Fragen von Gerechtigkeit, Freiheit, Glück.

In Sachen Verteilung scheint die Sache klar:

Das Vermögen der reichsten 10% wächst pro Stunde etwa dreimal so schnell wie jenes der restlichen 90%. Und Vermögen wird hauptsächlich an jene vererbt, die schon besitzen.

Ähnlich sieht es mit den Einkommen aus, 20% der Top Verdiener kassieren die Hälfte aller Einkommen, die ärmsten 20% müssen sich mit 1,9% des Kuchens begnügen.

Der Film macht sich auf die Suche nach Antworten und zeigt Modelle, die deutlich gerechter sind.

Eineinhalb Stunden hat die anschließende Diskussion gedauert und hat gezeigt, dass es zum Thema „Armut und Verteilungsgerechtigkeit“ sehr viele Fragen und auch mögliche Antworten gibt.

Im weiteren Verlauf gab es zwei ganztägige Workshops und einige Gesprächsrunden. Die Arbeiten der SchülerInnen nahmen konkrete Formen an und es war auch sehr rasch klar, am Schluss soll eine öffentliche Präsentation in einem geeigneten Rahmen erfolgen.

Das Projekt-Team besteht aus:

8A Klasse des Mary Ward Privatgymnasium St. Pölten

Mag. Claudia Kallinger- Sodek, Kunsterzieherin am Mary Ward Privatgymnasium

Mag. (FH) Alois Huber, Moderator

Mag. Andreas Fränzl, Workshop Begleiter, Bildender Künstler

Felix Betzenbichler, Workshop Begleiter, Medientechniker

Helmut Neidl, NÖ Armutsnetzwerk