Stadtmuseum St. Pölten
3100 St. Pölten
02742 / 333 2643
Rathausgalerie: 07:30-16:00 Uhr
Aus Anlass des 84. Jahrestages des Ausbruchs des österreichischen
Bürgerkrieges am 12. Februar 1934, findet am Freitag, dem 16. Februar,
um 18 Uhr im Stadtmuseum eine Buchpräsentation statt. Ergänzend zur
Buchpräsentation werden zeitgenössische Filmdokumente gezeigt.
Charlotte Rombach: Gelebte Solidarität
Österreichische Schutzbundkinder in der Sowjetunion
Was internationale Solidarität bedeutet, erfuhren 120 österreichische Kinder, die nach den Ereignissen im Februar 1934 die Einladung
erhielten, in die Sowjetunion zu fahren. Sie wurden von der Stadt Moskau aufgenommen, in einem eigens für sie adaptierten Kinderheim
untergebracht und verlebten einige sorglose Jahre. Nachfolgend erhielten sie die Möglichkeit, zu lernen, zu studieren oder einen
Handwerksberuf zu erlernen.
Die politischen Säuberungen der späten 30er-Jahre und der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges veränderten ihr bisher beschauliches Leben in
dramatischer Weise. Einige verteidigten in der Roten Armee ihre zweite Heimat und kamen dabei ums Leben, andere wurden Opfer
innersowjetischer Verfolgungen, die übrigen kämpften wie die sowjetische Bevölkerung auch nach der Evakuierung ins Hinterland ums
Überleben.
Die Autorin, selbst als Kind eines Februarkämpfers in der Sowjetunion geboren, wird ihr Buch präsentieren und über ihr Leben und ihre Familie
in der UdSSR berichten.
Begrüßung:
Mag. Thomas Lösch/ Stadtarchiv St. Pölten
Einleitende Worte:
Mag. Matthias Stadler / Bürgermeister der Landeshauptstadt St. Pölten
Vorführung Zeitgenössischer Filmdokumente
Buchvorstellung:
Thomas Lösch im Gespräch mit Autorin Charlotte Rombach