Frauen, die auf Männer schauen...

19 Künstlerinnen aus drei Frauengenerationen stellen sich der Betrachtung des Mannes aus der Perspektive der Frau. So vielschichtig wie die Herangehensweise der Künstlerinnen, so komplex zeigt sich auch das Resultat der Konfrontation mit dieser Aufgabe.

„Frauen, die auf Männer schauen“

Margareta Weichhart-Antony, Evi Benesch, Silvia Fembek, Christa Maria Dietl, Sonja Dürnberger, Roswitha Fröschl, Edith Haiderer, Evi Leuchtgelb, Ingrid Loibl, Rita Newman, Jasmin Öztürk, Linda Partaj, Eva Pisa, Ingrid Reichel, Eva Riebler, Susanne Schober, Ulli Ströbitzer, Elisabeth Temnitschka, Judith Wagner,

19 Künstlerinnen aus drei Frauengenerationen stellen sich der Betrachtung des Mannes aus der Perspektive der Frau. So vielschichtig wie die Herangehensweise der Künstlerinnen, so komplex zeigt sich auch das Resultat der Konfrontation mit dieser Aufgabe. Sei es nun die Beobachtung des anderen Geschlechts aus der eigenen Position oder die Wahrnehmung aus einer Metaebene, sozusagen sich selbst betrachtend in der Rolle der Frau als Beobachtende oder sogar als Beobachtete.

Sowohl Gedanken aus der Tradition des Feminismus wie der eigenen Position im Rollenspiel von  Frau und Mann fließen hier ein. Mit unterschiedlichsten Sichtweisen werden Betrachtungen kritisch, liebevoll, ironisch, heiter oder philosophisch umgesetzt. Jede Künstlerin nimmt sich ihren Raum in diesem multiplexen Feld und stellt wiederum der Betrachterin, dem Betrachter ihre eigene Betrachtung zur Schau.

So vielfältig wie die Auseinandersetzung der Kunstschaffenden mit dem Inhalt, ist auch die Wahl der künstlerischen Mittel, sei es Malerei, Fotografie, Grafik, Installation oder Plastik, mit denen sie an das Thema herangehen.

Gleichzeitig zur Ausstellung erscheint ein Katalog, in dem jede Künstlerin Stellung zum Thema im Kontext zu ihren Arbeiten bezieht. So beschreibt Linda Partaj im Betrachten der Bilder auch immer eine gewisse Identitätssuche oder Elisabeth Temnitschka: „Wir Frauen tun gut daran, mehr und liebevoller auf uns selber zu schauen und uns mehr um uns selber zu kümmern. Dann wird sich auch unser Blick auf Männer entspannen können.“

Die Eröffnung findet am 26. April um 18 Uhr im Stadtmuseum St. Pölten, Prandtauerstraße 2, statt.