Stadtmuseum St. Pölten
3100 St. Pölten
02742 / 333 2643
Rathausgalerie: 07:30-13:00 Uhr
NOVI DOM ist allen bosnischen Flüchtlingen gewidmet, die 1992 aus ihrer Heimat fliehen mussten und in St. Pölten ein neues Leben angefangen haben. Fotografien und Erinnerungsstücken von Jasmina Dzanic.
Bei der „Langen Nacht der Museen“ am 1. Oktober 2022 ist Jasmina Dzanic um 19:00 Uhr für Gespräche in ihrer Ausstellung anzutreffen!
NOVI DOM ist ein persönliches Projekt, welches allen bosnischen Flüchtlingen gewidmet ist, die 1992 aus ihrer Heimat fliehen mussten und in St. Pölten ein neues Leben angefangen haben. Es soll allen als eine Erinnerung dienen, die nie vergessen werden kann. Eine schmerzvolle Erinnerung, verknüpft mit viel Ungewissheit und Angst. Krieg, Flucht oder Ankunft im damaligen Flüchtlingslager in St. Pölten (Spratzerner Kirchenweg 81-83) – es ist und bleibt ein wichtiges Kapitel, das im inneren Tresor gut verschlossen wurde und es nie an die Oberfläche schaffte. Nach dreißig Jahren in Österreich erachtet Jasmina Dzanic es als einen guten Zeitpunkt, diesen Tresor zu öffnen und über dieses neue Leben, mit allen Höhen und Tiefen, zu berichten. Wenn es um Kriege und Kämpfe geht, interessieren wir uns meistens für die Täter. Wer interessiert sich für die Opfer? Lässt sich Unrecht überwinden? Braucht es nur Zeit?
„Novi Dom – Bosnische Flüchtlinge in St. Pölten 1992 – 2022“
Zum Nachhören! Ein Interview mit Jasmina Dzanic vom Campus und City Radio St. Pölten
Ab Herbst wird diese Fotoausstellung auch für Schulklassen (Altersstufe 11-17 Jahre), die einen Teil der Geschichte ganz nah erleben wollen, zugänglich sein. In Kooperation mit dem Büro für Diversität der Stadt St. Pölten und dem Stadtmuseum St. Pölten.
Parallel zur Ausstellung wird auf dem Gelände Spratzerner Kirchenweg 81-83 (LAMES) ein von Jasmina Džanić gestaltetes Erinnerungsmal errichtet.
Fotos & Text: Jasmina Dzanic (JD Photography)