Wirbel der Zeit - Verfolgung und Widerstand in Niederösterreich

Die Landeshauptstadt St. Pölten lädt herzlich zur Präsentation des im Theodor Kramer Verlag neu erschienenen Buches von Manfred Wieninger „Wirbel der Zeit“ mit Beiträge aus der Zeitschrift „Zwischenwelt“ (2003 – 2019).

Manfred Wieningers Schreiben ist, ob nun in seinen Kriminalromanen, Aufsätzen zur Zeitgeschichte, seiner dokumentarischen Prosa, dem Aufdecken des Verdrängten verpflichtet. Dieses Wiedergewinnen des Gedächtnisses führt er uns nicht als traurige Pflicht vor, sondern als dramatische Bereicherung des durch dumpfe Ahnungslosigkeit reduzierten Lebens. Ein Schwerpunkt von Wieningers Recherchen galt Menschen, die den verfolgten Juden beizustehen suchten. Wieninger benennt die unentschuldbaren Verbrechen, doch würdigt er auch die moralische Kraft des Mitleids. Er war Theodor Kramer-Preisträger 2013, lebte und arbeitete in St. Pölten. Von ihm erschienen zuletzt „Sportmärchen“. Sein dokumentarischer Roman über den Räuberhauptmann Johann Georg Grasel ist in Vorbereitung. Viele seiner aufwühlenden Themen fand er „vor der Haustüre“, im heimatlichen St. Pölten. Der Publizist, Historiker, Schriftsteller und Magistratsmitarbeiter Manfred Wieninger verstarb im Jahr 2021.

 

Es sprechen:

Mag. Matthias Stadler | Bürgermeister

Dr. Martha Keil | Institut für jüdische Geschichte Österreichs

Mag. Thomas Pulle | Stadtmuseum St. Pölten

Dr. Konstantin Kaiser | Theodor Kramer Gesellschaft

 

 Lesung: Aurelia Burckhardt

 

Im Anschluss an die Präsentation wird zu einem Imbiss geladen!

Um Rückmeldung unter 02742/333-2602 oder unter kultur@st-poelten.gv.at wird gebeten. www.stadtmuseum-stpoelten.at